Vitamine für den Mediamix, das sind Videos und Bilder. Sie bieten Information und Unterhaltung und wirken als besonders gesunde Verstärker für den Transport der Markenbotschaft und des Unternehmensimages. Aber können sie auch effizient den Verkauf ankurbeln?

Für beinah jeden potentiellen Kunden ist die Aussagekraft der gelieferten Produktinformation kaufentscheidend. Fühlt man sich unterversorgt, kann, je nach Zielgruppe, mehr als ein Drittel der Leads wegbrechen. Fehlen beispielsweise einer jungen Zielgruppe Bilder und Videos in der Produktpräsentation, bricht sie einen begonnenen Kaufvorgang wieder ab. – Der klug gestaltete Mediamix sieht also den Einsatz von Fotos und Videos in jedem Falle vor und moduliert ihn nach einem exakten Monitoring.

 

 

Wie Bilder und Videos wirken

Es kommt also darauf an, Bilder und Videos hocheffizient – je nach Kommunikationsziel – zu produzieren und letztlich erfolgversprechend zu programmieren.

Besucht ein Nutzer eine Website liegt seine Aufmerksamkeit bei acht Sekunden. Hier wirken attraktive Bilder und Videos wie ein Interessensturbo: Neugier und Interesse sind geweckt, um sich dem Content zuzuwenden.

Tipp: Bildstarke, intelligent erzählte Geschichten vergeben die Informationen attraktiv und spannungsgeladen. Das sorgt bei der Audience für hohe Aufmerksamkeit, hohe Erinnerungswerte und Lust aufs Produkt. Insbesondere die Mittel Spannung, Humor, Prominente und Animationen werden von Leads geliebt und verhindern Sehabbrüche.

Videolink: TV-Spot mit prominenter Besetzung: Comedyschauspielerin Janine Kunze

Link zu einem weiteren Beispiel: ADN Businessvideo, ein Mix aus Image- und Erklärfilm

 

 

Wo Bilder und Videos am besten eingesetzt werden

Je nach Zielgruppenrelevanz und Mediaplanung erreichen Bild- und Videobotschaften ihre Audience. Im Programmierungsmonitoring lässt sich eine direkte Wirkung auf den Verkauf feststellen:

TV und Social Media

Bei gleichzeitiger Programmierung von Videos in den Channels TV und Facebook steigt die Kaufwahrscheinlichkeit laut einer GfK-Studie um enorme 117 Prozent an!

Wichtige Erkenntnis für die Mediaplanung: Videowerbung erreicht die Audience heutzutage verstärkt mobil. Mehr als ein Drittel der Leads konsumieren Bilder und Videos auf ihren Mobiltelefonen. Dies erfordert spezielle erzählerische Anforderungen, denn das genutzte Medium ist sehr schnell. Die Kernbotschaft des Videos sollte also sehr früh vermittelt werden.

Youtube

Trailer, Bumper, Pre- und Postroll sind werbende Bewegtbildformate von schmaler Sendedauer, die zumeist vor, in oder nach einen Programminhalt geschaltet werden können. Die Audience nimmt sie fast immer wahr und mag besonders vor- oder nachgeschaltete Videos. Laut einer True View Studie (das Video kann nach einigen Sekunden vom User abgebrochen werden) entsteht durch das einmalige Ansehen bei der Audience eine fast fünfzig prozentige Steigerung der Kaufabsicht. Wurde das Video komplett angeschaut, liegt die Steigerung der Kaufabsicht bei annähernd satten dreißig Prozent. Gleichsam ist zu beachten, dass Youtube als Allroundfeeder zur Bestückung anderer Kanäle eine große Effizienz bietet. Youtube ist damit nicht nur die effiziente Plattform zur Werbevideoschaltung, sondern gleichsam auch Channel für den eigenen Content und Player zur Einbettung von Videoinhalten in anderen Kanälen.

Instagram, Blog, Google Plus, Snapchat, Twitter und Referrer

Instagram, Blog, Google Plus, Snapchat, Twitter und sogenannte Referrer (Kooperationsplattformen wie z.B. Vergleichsportale) sind Kanäle, die Informationen und Meldungen besonders bedienen. Hier ist der Einsatz von (Bewegt-) Bildern besonders effizient, um Identifikation durch Gefühle zu schaffen und Content und Emotion zu verknüpfen.

 

Käufer suchen online plattformübergreifend nach Produktinformationen. Deshalb ist es für eine Verkaufsförderung unabdingbar, brillante Videos und Bilder zu Produkten neben aussagekräftigen Texten und Nutzerbewertungen einheitlich zur Verfügung zu stellen.

Fehlen Bilder in der Artikelbeschreibung, verliert man gleich fast zwanzig Prozent der potentiellen Käuferschaft.

Bilder, in der Erstkontaktphase von der Audience aufgenommen, sind der Verkaufsturbo: Ihre Reizsignale stimulieren unbewusste Wahrnehmungsprozesse und sind bis zu 90 Prozent vorentscheidend darüber, ob gekauft wird oder nicht.

 

 

3 Trends beim Einsatz von Videos

Neben der klassischen Programmierung von Bildinhalten in linearen Kanalstrukturen (z.B. TV, Youtube etc.) bieten sich hocheffiziente Alternativen an, um Bildcontent verkaufsfördernd einzusetzen:

Outstreamvideos werden in redaktionelle Kontexte eingebunden, sodass der Publisher nicht auf Videoinventar angewiesen ist. Der User scrollt einfach nur entlang des Textes, bis der Videoinhalt erscheint und abgerufen werden kann. Mit dieser Form können Videos problemlos auf allen Webseiten in Textumgebungen direkt eingebunden werden. Idealer Weise entstehen im Kontext zwischen Video und Text Mehrwehrte, die den Kaufentscheid herbeiführen und erleichtern.

Digital Out Of Home: Außenwerbung mit bewegten Bildern erhält ein Drittel mehr Aufmerksamkeit von der Audience als analoge. Sie wirkt attraktiver, origineller als die statischen Displays. Dementsprechend ist der Einsatz von digitaler (Bewegt-)bildwerbung lohnender für die Verkaufssteigerung.

Smart TV ist bereits in der Hälfte aller deutschen Haushalte vorhanden und garantiert somit für Verbraucher den Zugang zu TV-Senderinhalten, Internet-Portalen und Video-On-Demand-Diensten. Dies bietet für den Marketer im Zuge der Programmierung die Chance Bild- und Videoinhalte gezielt und direkt einzuspielen und sie sowohl lokal (Beim Kunden zu Hause oder im Shop durch Digital Signage) als auch mobil (durch Smartphone- , Laptop- oder Tablet-Abruf) zu verbreiten.

Somit steht eine weitere effiziente Möglichkeit zur Verfügung, über Bildinhalte den Verkauf anzukurbeln, ohne dabei auf Videoinventar zurückgreifen zu müssen.

Letztlich: Angesichts der guten Gründe: Wer kann auf den Einsatz von Videos und Fotos zur Verkaufsförderung noch verzichten?